Sommer in British Columbia

Kurz nach unserer Rückkehr von der Suche nach Verlassenen Mienen hob British Columbia einige COVID-Beschränkungen auf und akzeptierte alle Kanadier die Provinz zu besuchen . Wir begannen unsere Reise nach Whistler zu planen, mussten aber noch die Regeln für Manitoba, Saskatchewan und Alberta überprüfen.

Wir haben unseren Campingplatz in Whistler für den Labor Day Montag gebucht. Das ist das erste Wochenende im September und am folgenden Dienstag beginnt wieder die Schule. Unser Starttermin in Mississauga war somit am Montag, den 31. August. Wir hatten eine Woche Zeit, um ohne Stress an die Westküste zu gelangen.
Obwohl der Highway 11 im Vergleich zum Highway 17 der dem Lake Superior folgt, etwa 80 km länger ist, war er unsere bevorzugte Wahl. Der Highway 11 ist weniger Besiedelt und wir trafen weniger Verkehr als erwartet an. Alles in allem eine sehr gemühtliche Fahrt mit genügend Zeit, um die exponierten Felsen am Strassenrand zu bewundern. Nachdem wir Geologische Beschreibungen von Steinen ​​und Mineralien gelesen hatten, sind diese Formationen wirklich erstaunlich.
Wir verbrachten die erste Nacht auf dem Kap-Kig-Iwan PP Campingplatz. Das war unser Basislager im Juli, von wo aus wir nach verlassenen Minen suchten. Unser Ziel für den nächsten Tag war Nipigon, wo sich der Highway 11 wieder mit dem 17 verbindet.

Von Ontario nach Manitoba
Als wir den MacLeod PP etwa zwei Stunden vor Nipigon sahen, entschieden wir uns für den Komfort eines Campingplatzes im Provincial Park anstelle einer Raststätte. Der Park hat uns sofort gefallen. Sie haben nicht die übliche Bärenwarnung gepostet sondern "Wolfssichtungen auf dem Campingplatz". Das war nicht zu überbieten?

Früh Aufstehen war an der Tagesordnung, um die 2 Stunden nachzuholen, die wir am Tag zuvor verschwendet hatten. Dafür hatten wir einen gemütlichen Abend.
Das Ziel für den dritten Tag war die Dixie Lake Raststätte. Auf jeder Durchreise machen wir dort eine Pause. Der See hat kristallklares Wasser mit einer angenehmen Temperatur. "Angenehm" ist alles über 18°. Das Wasser war 21°, Das Schwimmen war erfrischend.
Das Ziel am vierten Tag war in Saskatchewan. Wir mussten durch Manitoba fahren, ohne anzuhalten. Es war nur erlaubt, auf direktem Weg auf dem Trans Canada Highway zu fahren. Manitoba hat die tiefsten Benzinpreise und wir benutzten diese Gelegenheit um den Tank zu füllen.
Wir haben es am selben Tag ohne Probleme von Ontario nach Saskatchewan geschafft.

Saskatchewan
Die öffentlichen Plätze waren in Saskatchewan geschlossen, somit keine Toiletten, keine Rastplätze und keine Campingplätze. Wir haben genügend "Truck Stopps" gefunden, um unsere Bedürfnisse zu erfüllen. Es war ein langer Tag, aber der Sonnenuntergang war unbezahlbar.
Wir wussten, dass wir die Nacht auf dem Walmart-Parkplatz in Moose Jaw verbringen können, einige der Walmart erlauben Übernachtungen. Ein McDonald war gleich um die Ecke um unser erstes Frühstück einzunehemen.
Am fünften Tag hatten wir wieder einen frühen Start.

Bevor wir die Provinz verliessen, machten wir in Maple Creek einen Halt. Auf unserer Durchreise gehört eine Tasse Kaffee im Daily Grind Coffee Shop zum Ritual. Wir waren nicht die Einzigen, andere Reisende besuchten auch die kleine Stadt.

Alberta
Wir sind am Freitag vom langen Labour Day Wochenende nach Alberta gefahren. Wir erwarteten viel Verkehr, es war ja auch das letzte Wochenende, bevor die Schulen wieder anfangen. Es ist wahrscheinlich das beliebteste Wochenende im Sommer. Wir buchten keinen Campingplatz, hatten aber keine grosse Hoffnung einen Platz zu finden. Wir bereiteten uns darauf vor, mit den grossen Lastwagen um einen Platz in einer der wenigen "Truck Stops" in den Rocky Mountains zu wetteifern.

Keine Bilder mehr vom blauen Himmel und endlosen Strassen. Wenn du näher an Calgary heranrückst, tauchen die Rocky Mountains am Horizont auf.
Wir fuhren durch Calgary und stiessen im Bow Valley auf starken Verkehr. Der Bow Valley Provincial Park in den Kananaskis verfügt über mehrere Campingplätze. Der erste war ausgebucht. Aus Neugier versuchten wir den Willow Rock Camp Ground. Alle Plätze waren "first come" und wie sich herausstellte, waren sie nicht ausgebucht. Wir suchten uns einen Platz und stellten unsere Reiseroute für den nächsten Tag zusammen. Wir entschlossen uns einen Tag länger zu bleiben und die nähere Umgebung auszukundschaften.

Grassi Lakes
Wir benutzten die Zeit für eine Wanderung zu den Grassi Lakes. Alle Erholungsgebiete um Canmore waren von Touristen überfüllt. Es ist fast unmöglich einen Parkplatz zu finden, es sei denn, man kommt dort vor 9 Uhr morgens an. Wir fanden einen Platz ca. 1 km vom Grassi Lakes Trail Head entfernt.

Der Weg zu den Seen war überloffen. Es war manchmal schwierig, den COVID Abstand von 2 Metern einzuhalten. Aber es schien oft so, als ob es die Leute überhaupt nicht kümmerte.
Die Grassi Lakes sind nach Lawrence Grassi benannt, der diesen Trail 1920 gebaut hat, sowie andere Trail-Systeme in der Umgebung von Canmore und im Yoho National Park.
Der Weg zu den Seen ist kurz und daher kommen Besucher aller Altersgruppen hierher. Die Grassi Lakes sind sehr malerisch und eine Reise wert. Am Ende des zweiten Sees erhebt sich eine senkrechte Felswand, die Kletterer anzieht.

Ein alternativer Pfad, viel schroffer und steiler, führt zum Wasserfall unterhalb der Grassi Lakes. Die Stufen wurden aus natürlichen Steinen gebaut, aber kleinere Kinder wurden nicht berücksichtigt. Ihre Beine sind einfach nicht lang genug. Wohlgemerkt, einige von ihnen haben es besser geschafft als ihre Eltern.

Penticton
Wir fanden einen Campingplatz ausserhalb Canmore in Alberta. Warum nicht auch hier am Okanagan Lake versuchen. Wieder hat das "first come" System zu unseren Gunsten funktioniert. Am frühen Nachmittag bezogen wir einen Platz im Okanagan Lake Provincial Park. Unser überarbeiteter Reiseverlauf hat sich bewährt.

Somit bleiben uns nun drei Stunden um Wein und Likör zu kaufen. Maple Leaf Spirits war unsere höchste Priorität. Anfangs dieses Jahres genossen wir die letzten Tropfen des Maple Liqueur und konnten nichts so leckeres finden wie das von Maple Leaf Sprits. Aufgrund der COVID-Einschränkungen verbrachten wir die meiste Zeit Zuhause. Der Nachmittagskaffee und "etwas" um die Käfer zu neutralisieren wurde unsere wilkommene Abwechslung. Der Likör war unsere Interpretation, um den Virus mit Alkohol abzutöten. Bis jetzt funktioniert es vorzüglich für uns
Maple Leaf Spirits bietet ein Handdesinfektionsmittel mit dem angenehmen Aroma von Kirschen an. Es ist nicht trinkbar, wie jedes andere Desinfektionsmittel. Aber dieses riecht angenehm nach Kirschen und wird Erinnerungen an das Okanagan Gebiet zurückbringen.

Whistler
Es ist Montag und eine Unmenge Menschen kehren vom langen Wochenende nach Hause zurück. Durch Vancouver zu fahren war keine Lösung für uns. Wir fuhren durch Merritt via Logan Lake nach Cache Creek, dann über den Highway 99 nach Whistler. Das ist nicht der schnellste Weg, aber der Logan Lake war ein neuer Ort für uns.

Der Highway 99 beginnt nördlich von Cache Creek und folgt einem Tal zum Pavillion Lake und danach zum Fraser Valley. Der Fraser River kann an vielen Stellen von der Strasse hoch oben gesehen werden. Eine Brücke überquert den Fraser River ausserhalb Lilloet und Highway 99 wird jetzt auch als Duffey Lake Rd bezeichnet, benannt nach dem gleichnamigen Provincial Park und See.
Vor dem Bergabfahren nach Pemberton hat The Duffey steile Passagen mit Hahrnadelkurven und mehreren "Truck Runaway Lanes". Die Bremsen am Jeep wurden wie erwartet heiss und wir mussten eine Pause einlegen um sie wieder abzukühlen.

Wir kamen am späten Nachmittag in Whistler an. Gegen 20 Uhr konnten wir unseren ersten Abend von vielen geniessen.
Jetzt haben wir Zeit zum Wandern, Velo fahren und den Jeep zu verschmutzen.