China Head Mountain

GPS Coordinates are 51.16672907409297, -122.3981009107607. Link on Google Maps

Als wir unsere Reise nach British Columbia planten, war der China Head Mountain eine userer höchsten Prioritäten. Zwei vorherige Versuche schlugen fehl. 2016 umrundeten wir den Poison Mountain und konnten die Verbindung zum China Head Mountain nicht finden. 2019 haben wir das Gebiet erneut erkundet, um die Forest Service Road zu finden. Dieses Jahr machten wir die Reise mit unserm Sohn im RAM 1500 und wir haben es auf die Spitze geschafft.
Wir fuhren von Whistler über Pemberton und Lilooet nach Pavillion. Von dort nahmen wir die Pavillion-Clinton, Jesmond and High Bar Road, die mit der Fähre über den Fraser River verbunden ist. Nach Pavillion sind die Strassen nicht mehr asphaltiert, aber meist in gutem Fahrzustand.

Westlich der Jesmond Road liegt der Edge Hills Provincial Park und im Osten der Marble Range Provincial Park. Ein Grossteil des Landes zwischen den Provinzparks ist Viehzuchtland. Kaum zu übersehen sind die Viehwächter und die Kühe, die nicht immer aus dem Weg gehen.

Rehe entlang der Strasse sind leicht zu erkennen. Achte jedoch auf die Berghänge. Ganz oben sahen wir Bighorn Sheep.

Die Big Bar Ferry war gerade gross genug für unsere beiden Fahrzeuge. Während wir den Fraser River überquerten, erkundigten wir uns nach dem Zustand des Erdrutsches wenige hundert Meter oberhalb. Kurz gesagt, der Bau ist beendet und der Lachs kann die schnell fliessenden Stromschnellen wieder alleine passieren. Wir haben ein offizielleres und detaillierteres Dokument von Watershed Watch gefunden.

Unmittelbar nach der Fähre steigt die einspurige Strasse den Berg hinauf. Das Gelände ist sandig und der Blick hinunter ins Tal ist atemberaubend. Damals wussten wir noch nicht, wie "atemberaubend" die Abfahrt sein wird.

Nach ca. 3 Kilometern auf der sandigen Strasse erreichten wir bewaldetes Gebiet. Weitere 40 Minuten später erreichen wir die China Head Mountain Forest Service Road. Wir trafen eine Gruppe auf Motocross-Motorrädern die vom Berg zurückkehrten.

Die Strasse wurde schnell zu einem echten Offroad-Trail. Scharfe Kurven um Felsbrocken und unzähligen Bäumen auszuweichen. Viele wurden von Stürmen niedergeschlagen und mit Kettensägen geschnitten, um den Weg für Fahrzeuge frei zu halten.

Die Aussicht oben war grandios. Der starke Wind machte as unmöglich eine Übernachtung in Betracht zu ziehen. Es war Zeit den Gipfel zu verlassen.

Umfall
Auf dem Weg nach unten hielten wir an einem Unfall an. Ein Motorradfahrer hatte den Arm gebrochen. Schlussendlich kam er ins Krankenhaus und wir alle schafften es nach Hause. Ohne auf weitere Details einzugehen, gibt es einige Dinge, die wir aus diesem Vorfall gelernt haben. Die beiden Motoradfahrer hatten den Garmin inReach Emergency Beacon und drücken bereits den 911-Knopf. Wir haben das SPOT X mit derselben Funktion.

Diese Beobachtung trifft ausschliesslich für Situationen in der Wildniss zu und ist basiert auf diesem Unfall.
Wenn du die Notruftaste am Garmin oder SPOT drückst, dauert es mindestens zwei Stunden, bis Hilfe eintrifft (Helikopter). Lies das Dokument, wenn du das Abo verlängerst.
Wenn du verletzt bist, besteht eine hohe Wahrscheinlichkeit, dass der Körper einen Schock erleidet. Dies kann durch viele Faktoren wie Traumata, Blutverlust, Hitze oder Kälte verursacht werden. Wenn eine Person unter Schock steht, bekommen die Organe nicht genug Blut oder Sauerstoff. Unbehandelt kann dies zu bleibenden Organschäden oder sogar zum Tod führen.
Ein Notfallkoffer ist nur so gut wie das Erste-Hilfe-Wissen.
Wenn du in einer Gruppe reist, kann ein Fahrzeug beschädigt werden und muss abgeschleppt werden. Das beschädigte Fahrzeug kann den Weg blockieren. In diesem Fall hatte ein Motorrad keinen Fahrer. Die Fahrzeugrettung müsste am nächsten Tag erfolgen.

Später erfuhren wir, dass ein Hubschrauber entsandt wurde. Dem Telefon Notruf 911 war kein Unfall oder Rettungseinsatz in der Umgebung bekannt. Der Telefon Notruf antwortete mit Standardantworten, die auf der Mobilfunkverbindung und eindeutigen Adressstandorten basieren. Eine GPS-Koordinate funktioniert nicht.

Der wichtigste Faktor ist das Erste-Hilfe-Wissen. Ursula und ich haben einfache Erste-Hilfe-Kenntnisse. Unser Sohn hat die Occupational First Aid Level 3 (umfangreichste Erste Hilfe) Zertifizierung und konnte helfen. Wir haben wärmereflektierende Notfalldecken, die entscheidend sind, wenn die Temperatur sinkt. Wir haben viel Wasser zum Trinken und Reinigen dabei. Wir haben 70%+ Alkohol zum Desinfizieren und Reinigen von Werkzeugen oder Händen (nicht der Wunde). Wir haben ein Erste-Hilfe-Set. Wir haben Energie- oder Schokoriegel. Es dauerte eine Stunde, den Verletzten zu stabilisieren und das Motorrad auf den RAM 1500 zu laden.
Wir erhielten keine Bestätigung von Garmin InReach über die voraussichtliche Ankunftszeit oder die Vorgehensweise. Die Schwere der Verletzung zwang die Entscheidung, die Person zu evakuieren und zum nächstgelegenen Punkt zu transportieren, an dem wir eine Telefonverbindung hatten. Dies war die Big Bar Ferry, eine Autostunde vom Unfallort entfernt. Nach einem 20-minütigen Telefonat mit der Notrufnummer 911 und zusätzlich über einer Stunde Fahrt wurde die Person von einem Krankenwagen abgeholt. Der Ort lag an einer asphaltierten Strasse bei einem Campingplatz im Provincial Park.
Das Motorrad mussten wir noch zum Campingplatz der beiden Motorradfahrer bringen. Der zweite Motorradfahrer kam später als erwartet zurück und musste im Dunkeln fahren. Ein Motocross-Motorrad ist nicht für Nacht- und Autobahnfahrten gerüstet. Wir trafen ihn gegen 23 Uhr im Camingplatz. Tankstellen in der Umgebung sind zu dieser Zeit geschlossen, also kein Benzin, es sei denn, du hast einen Ersatzkanister dabei. Kein Essen, es sei denn, du bringen es mit.

Rückblickend hatten die beiden Mortorradfahrer Glück. Sie bekamen medizinische Hilfe und das Motorrad wurde geborgen. Für die beiden endete dies als Abenteuer mit Erinnerungen, von denen sie noch viele Jahre erzählen können. Wir sind nach Mitternacht nach Hause zurückgekehrt, in dem Wissen, dass wir helfen und eine schlechte Situation verbessern konnten. Eines haben wir daraus gelernt. Ein nützliches Erste-Hilfe-Wissen ist das wichtigste Eine Verletzung in der Wildniss bedeutet, dass eine Person versorgt werden muss, um zwei bis vier Stunden oder mehr zu überleben. Wetterbedingungen können eine Rettung verzögern. Unser Sohn hat das Wissen, wir haben es noch nicht. Wir werden einen Outdoor-Erste-Hilfe-Kurs machen, um für die Abenteuer im nächsten Jahr gerüstet zu sein.