Vancouver Island

GPS Coordinates are 49.19253282366184, -123.95394008435923. Link on Google Maps

Beginnen wir mit den beiden Abweichungen von unserem Plan
Auf der Karte haben wir eine Forest Service Road vom Cowichan Lake bis südlich von Port Alberni gefunden. Ein kleines Problem, die Strasse war gesperrt.
Lake Cowichan war ein zentraler Ort und wir haben ein Hotel gebucht. Wir nahmen an, dass ein See eine Bucht hat, also buchten wir das Hotel in Cowichan Bay. Nun, Cowichan Bay liegt am Meer, einen 40 Kilometer langen Umweg den wir mit unserer Planung versuchten zu vermeiden.
Abgesehen von den zwei Tiefschlägen war alles andere, einschliesslich dem Wetter, unglaublich.

Sonntag nach Victoria
Wir mussten früh aufstehen um die Acht-Uhr-Fähre nach Nanaimo zu erreichen. Niemand fährt an einem Sonntagmorgen, die Fähre war vielleicht 70% voll.
Die 100 km lange Fahrt nach Victoria beinhaltete einen Besuch in Cowichan Bay. Wir haben viel Schönes über die kleine Küstenstadt gehört. Dort haben wir sogar unser kleines Traumboot gesehen.

Cowichan Bay, wir wussten noch nicht, dass wir am nächsten Tag wieder hierher zurückkehren müssen.

In Victoria blieben uns nur noch wenige Stunden, um die Fisherman's Wharf zu besuchen. Wir genossen Fish and Chips in einem der schwimmenden Restaurants. Wir bestellten ein Stück Heilbutt, ein Stück Lachs. Irgendwie schmeckt der Lachs nicht so gut wie der Heilbutt. Fritierter weisser Fische scheint viel schmackhafter zu sein.

Montag nach Cowichan Bay via Port Renfrew
Wir frühstückten im The Ruby direkt neben dem Best Western Hotel. Ausgezeichnete Frühstücksauswahl und sehr lecker.
Wir verliessen das Hotel, um an den National Historic Sites von Fort Rodd Hill und Fisgard Lighthouse anzuhalten. Das Fort hat gut erhaltene Räume und Mauern. Unser Highlight war der 1942er Jeep, einer der Vorfahren unseres Jeeps.

Wir setzten unsere Reise entlang des Ocean Blvd fort und kamen an der Paul Lewis Beach Art vorbei. Der Boulevard ist eine Sandbank, die das Esquimalt Lagoon Migratory Bird Sanctuary schützt.

Eineinhalb Stunden später kamen wir in Jordan River an. Der Strand ist ein beliebter Surfspot. Von unserem letzten Besuch vor Jahren erinnerten wir uns an das Café in der Kurve, wo der Highway 14 ins Landesinnere abbiegt. Es war Zeit für uns, im Cold Shoulder Cafe einen Kaffee zu trinken und den Surfern beim Warten auf die perfekte Welle zuzusehen.

Nächster Halt war Sombrio Beach im Juan de Fuca Provincial Park. Ein 250 Meter langer Weg führt hinunter zum Strand mit den runden Steinen.
Der Wald entlang der Küste ist magisch. Nimm dir Zeit, um dem Wanderweg ganz oder teilweise zu folgen. Wir hatten nur etwa eine halbe Stunde, unser Montagsprogramm war zu voll.

Wir kamen spät im Cowichan Bay Ocean Front an. Als wir das Hotel buchten, dachten wir, dass Cowichan Bay tatsächlich am Cowichan Lake liegt. Nicht so, wir mussten den ganzen Weg bis zur Küste fahren, wo wir schon morgens einige Zeit verbrachten.

Dienstag nach Port Alberni
Der Stopp in Port Alberni war nicht sehr erfolgreich. Die beiden Orte, die wir sehen wollten, waren geschlossen. Also entschieden wir uns, die Petroglyphen im Sproat Lake Provincial Park zu besuchen. Es war schon spät als wir ankamen und zu unserem Vorteil waren wir dort die einzigen Besucher. Als wir zum Hotel zurückkehrten, hatten wir noch keinen Ort zum Abendessen gefunden. Die Pizzeria in Gehweite serviert nur zum Mitnehmen. Die Pizza war gut, wenn man bedenkt, dass wir unsere eigenen Pappteller und Ersatzbesteck aus dem Jeep verwenden mussten. Wohlgemerkt, das Besteck war teurer als die Pizza, es ist eines dieser superleichten Hightech-Sets für Rucksacktouren.

Mittwoch nach Ucluelet
Der Highway 4 entlang dem Kennedy Hill war nur einmal pro Stunde geöffnet. Es gab keine Alternative um nach Ucluelet oder Tofino zu gelangen. Entsprechend haben wir unsere Abfahrt von Port Alberni geplant. Die Wartezeit war kurz.
Wir hatten zwei Nächte in Ucluelet reserviert und der grösste Teil des Tages war noch vor uns. Tofino ist eine kleine Stadt an der Spitze einer Halbinsel. Die Hauptattraktion ist das ganzjährige Surfen. Die vielen Surfshops lassen keinen Zweifel daran. Aber bevor wir in Tofino ankamen, hielten wir am Radar Hill, um die Aussicht zu geniessen.

Ein Schädel gekreuzt von einem Surfbrett und einer Angelrute, das mussten wir uns näher anschauen. Wir hatten einen Kaffee und ein Dessert. Das Tofitian hält sein Versprechen, den besten Kaffee in Tofino zu servieren. Die grosse Auswahl an Süssigkeiten erschwerte die Auswahl. Direkt hinter dem grünen Blättervorhang war unser Tisch. Ein sehr entspannender Ort.

Es gibt mehr als einen Strand zum offenen Pazifik. Die Wellen von weit entfernten Stürmen können ungehindert ans Ufer spülen.

Der Tonquin beach wird von Inseln geschützt. Dieser Strand ist nur wenige Gehminuten von der Stadt entfernt. Der Weg führt durch einen Wald und ein Labyrinth von Stufen. Sehr schön gemacht.

Kurz nach Fünf erreichten wir das Bayshore Waterfront Inn in Ucluelet. Dies war das schönste Hotel auf unserer ganzen Reise. Das Hotel hat wenige Zimmer und ist charmant und gepflegt. Wir wurden herzlich empfangen und hatten Zeit für ein Gespräch und Frühstücksvorschläge. Wir erfuhren von den Seelöwen, die sich im Seaplane Harbour versammeln.

Dies ist nicht das erste Mal, dass wir den Californina Sealions begegnet sind. Unser Hotelzimmer in Cowichan Bay lag direkt am Meer und die Seelöwen bellten die ganze Nacht. Ein kurzes 5 Sekunden Bellen und 2 Minuten Stille. Nun, aus evolutionärer Sicht waren sie zuerst hier.
Sie auf dem Floss zu beobachten war interessant und laut, genaus so wie wir es erwarteten. Der Seaplane Harbour ist ein bekannter Treffpunkt.

Donnerstag zum Wild Pacific Trail
Kulinarisches Highlight am Donnerstag und Freitag war das Frühstück im The Blue Room in Ucluelet, kurz Ukee. Normalerweise habe ich zwei Eier mit Kartoffeln und Toast. Aus Gründen, an die ich mich nicht mehr erinnere, habe ich mit meiner Tradition gebrochen. Ursula hatte am Freitag Waffeln. Wir waren beide vom Frühstück begeistert.

Eine gute Nachtruhe und ein tolles Frühstück, wir waren bereit, den Wild Pacific Trail in Angriff zu nehmen. Wir lasen die Wegbeschreibung auf der Besucherwebsite, "Ein perfektes Ziel für Fotografen, Sturmbeobachter, Vogelbeobachter ...". Wir würden gerne die Küstenlinie sehen, wenn die hohen Wellen hereinrollen.

Freitag zurück nach Whistler
Auf dem Rückweg mussten wir bei Cathedral Grove im MacMillan Provincial Park Halt machen. Die meisten Wälder bis jetzt waren Old Growth (sehr alte Bäume), bedeckt mit Moosen und Flechten. Sehr wenig Licht gelangt auf den Grund, wo nur die Farne gedeihen.
Egal wie viele Bilder wir zeigen, die riesigen Douglasien und das intensive Grün der Moose und Farne müssen erlebt werden.

Wir haben unsere Reise so geplant, dass wir die Ein-Uhr-Fähre erreichen und kamen ungefähr eine Stunde vor der Abfahrtszeit an. Uns wurde Spur 22, die Stand-by-Spur, zugewiesen. Zwei Autos vor uns sass ein Mann auf der Heckklappe seines Trucks und schnitzte eine Planke. Wir haben nicht näher zugeschaut, da er mit Freunden oder seiner Familie sprach. Schliesslich bestiegen wir die Fähre und waren eines der 10 letzten Autos, bevor sie die Rampe schlossen. Wir parkten hinter dem Truck des Schnitzers. Er stieg aus, öffnete die Heckklappe, um seine Ausrüstung zu holen, und wir gingen auf ihn zu. Sein Name ist Nelson McCarty aus Lytton. Er ist ein Mitglied der Lytton First Nation hier in BC.

Er zeigte uns die wenigen fertigen Schnitzereien, die er noch in seinem Besitz hatte und wir liebten das 'Luft / Land / Wasser - Adler / Bär / Lachs' und kauften es. Was für ein interessantes Treffen und ein tolles Souvenir.

Mit neuen Erinnerungen kehrten wir zum Campingplatz in Whistler zurück. Die ruhige Fahrt mit der Fähre und das schöne Wetter waren ein passender Abschluss.

Für unsere nächsten Abenteuer fanden wir einen epischen Campingplatz im Regenwald am Cowichan Lake, das Maple Grove Recreation Site. 2019 sind wir von Port Hardy nach Nanaimo gefahren. Dies ist ein weiterer Ort, an dem wir gerne mehr Zeit verbringen würden. Die Karte zeigt viele Forststrassen zu Seen und in die Berge. Kein Zweifel, wir werden wieder zurückkommen.