St. Anthony und Umgebung

Folge uns @NavigatorAndWheelman. Die Great Northern Peninsula ist die zweite Episode unserer Reise durch Labrador und Neufundland.

Fahrt nach Quirpon
Juni 5: Von der Fähre fuhren wir direkt zu unserem Campingplatz. Unterwegs sah ich eine weisse Kuh am Strassenrand. Ich dachte, diese Kuh ist wirklich dünn. Ohne weitere Gedanken fuhr ich weiter. Ein paar Minuten später sah Ursula zwei Woodland Cariboo. Sie hatten die gleiche Farbe wie meine "Kuh". Nun, die magere Kuh war ein Karibu. Zu meiner Verteidigung, sie haben beide vier Beine.

Aber das ist nicht alles. Auf dem Weg zum Campingplatz sahen wir auch Elche und unsere ersten Eisberge dieses Jahres. Aber dazu später mehr. Unsere to-see-Checkliste war schon halb abgehakt, oder nicht
Wir kamen am Campingplatz an. Es liegt an der Quirpon Road, nur wenige Meter von der Route 436 entfernt. Tatsächlich ist L'anse Aux Meadows National Historic Site nur wenige Minuten die gleiche Strasse hinunter. All die grossartigen Bewertungen, die du über den Viking RV Park liest, sind wahr. Der Moose Burger ist fantastisch, die Marmelade mega gut und, ja, die Anlage ist sehr gepflegt und liebevoll dekoriert.

Fahren in Newfoundland
Juni 6 - 9: In den nächsten Tagen erkundeten wir die nördliche Halbinsel rund um St. Anthony. Mit Ausnahme von St. Anthony gibt es keine Fast-Food-Ketten. Genauso bei den Tankstellen. Wir begannen bei Western Petroleum, einem neufundländischen Unternehmen, zu tanken. Unser Jeep bekommt normalerweise Superbenzin, aber das ist in den ländlichen Gebieten Neufundlands einfach nicht möglich. Als wir Western Petrolum fanden und mit normalem Benzin auftankten, hatte der Jeep keine Motorklingelsymptome. Aus diesem Grund werden wir bei diesem Kraftstoff bleiben. Es ist vorerst nur in Neufundland erhältlich.

Zum Thema Schlaglöcher. Es gibt viele und in allen Grössen. Einige könnten einen Tesla schlucken, aber unser Jeep hat sie gut, eben wie ein Jeep gehandhabt. Das einzige, was wir schnell gelernt haben, ist, dass die Strasse WIRKLICH uneben ist, wenn ein 'Bodenwellen-Strassenschild' vorhanden ist. Aber häufiger sahen wir das Vorsichtszeichen. Zum Glück herrschte wenig Verkehr und das Slalomfahren um die Schlaglochkombination war wie ein Balett.

Woodland Caribou und Moose
Woodland Caribou sind in Neufundland und Labrador beheimatet. Eigentlich streifen sie in allen Provinzen Kanadas umher, mit Ausnahme der Maritimes. In den Sommermonaten bevorzugen sie das offene Land. Entlang der Strasse gibt es einige Aussichtspunkte, von denen du die Karibus sehen kannst. Beide Geschlechter des Karibus haben Geweihe. Wenn du in Kanada bist, hast du wahrscheinlich ein Karibu in der Tasche. Es ist auf unserem Quarter geprägt.
Elche wurden vor etwa 100 Jahren zur Nahrungssuche auf die Insel gebracht. Ihr dunkles Fell macht sie nachts zu einer echten Gefahr. Die Autolichter reflektieren keine Licht und die Fahrer sehen sie oft zu spät, um eine Kollision zu vermeiden.

Ship Cove & Cape Onion
Cape Onion hat einen Wanderweg, der auf die Spitze eines Hügels führt. Es ist Teil des Treena's Trail. Nur von dort oben kannst du die schroffe und atemberaubende Küstenlinie geniessen. Savage Cove, Diable Cove, Onion Cove und Ship Cove lagen uns zu Füssen. Die Namen fügen dem Erlebnis eine weitere Ebene von Ehrfurcht hinzu.

Am Ufer ausserhalb von Raleigh
Wir haben unser 300.000 km Ereigniss mit dem Jeep nur um 7 km verpasst, als wir anhielten, um die Küste zu erkunden. Wir überquerten die Felsen und versuchten, unser Gleichgewicht zu halten. Dort fanden wir ein schönes Exemplar eines flachen Felsens, eine Art Schiefer, glauben wir. Es wird als Ausstellungsplattform für alle Arten von Neufundland-Kuriositäten genutzt.

Burnt Cape Ecological Reserve
Das Reservat hat über 300 Pflanzenarten, von denen 30 als selten gelten. Wir waren Anfang Juni dort und sehr wenig sprossen oder blühten. Die Schotterstrasse begann mit einer massiven Schneeverwehung, die die meisten Autos fernhielt. Wir hatten keine Probleme mit dem Jeep. Was wir jenseits des Schnees und der kleinen Bäume fanden, war eine grosse, karge Fels- und Schotterlandschaft. Pflanzen wachsen in kleinen Gruppen überall auf dem Kies. Die Pflanzenwelt, die wir fanden, war faszinierend und wir machten viele Bilder von Stängeln, Blüten oder Blättern.

Iceberg Jagd
Unser Campingplatz war ganz in der Nähe von St. Lunaire-Griqet und Quirpon. Es stellte sich heraus, dass wir dort im Zentrum einer der besten Iceberg-Action waren. Der Hafen ist nach Osten ausgerichtet und Wind und Strömung trieben die Eisberge am Ufer entlang. In diesem Fall wurden sie im Hafen eingeschlossen.

St. Anthony
In St. Anthony fuhren wir den American Dr. direkt neben dem American Water Bomber hoch. Unmöglich, die Abzweigung zu verpassen. Die Strasse geht den Hügel hinauf und verschlechtert sich mit jeder Kurve. Kurz oben teilt sich die Strasse. Links geht es zu den Sendemasten und ist langweilig und teilweise eingeschränkt. Der andere geht zu den Betonfundamenten der Ausrüstung der General Surveillance Radar. Es wurde 1953 von der United States Air Force gebaut. Der Blick über das Meer war fantastisch und wir sahen einen weiteren Eisberg, der nach Süden trieb.

L'Anse aux Meadows
L'Anse aux Meadows ist eine nationale historische Stätte. Dieser Ort wurde von den Nordmännern besucht, die vor über 1000 Jahren aus Grönland kamen. Mehrere Hütten wurden anhand der archäologischen Überreste mit Rasenziegeln wieder aufgebaut. Die Dachkonstruktion wurde nordischen Überresten aus Island entnommen. Es ist eine interessante Zeitreise, bei der du kostümierte Wikinger antriffst.

 
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